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  • AutorenbildSue Reber

Naturzeit - mein Luxus.

Dass ich gerne draussen und unterwegs bin, wissen die Menschen in meinem nahen Umfeld. Manchmal bin ich das auch ganz gerne alleine. Ich-Zeit in der Natur tut gut. Um mir diesen Luxus zu ermöglichen, braucht es schon mal ein „nein“ an andere und ein klares „ja“ zu mir.



Der Emmenuferweg - ein etwas anderer Wanderbericht.


Der Wegweiser gibt für die Strecke von Wolhusen nach Entlebuch 2,5 Stunden an. Ich habe heute aber doppelt so lange dafür gebraucht. Nicht etwa weil ich mich verirrt hätte und an fehlender Kondition hat‘s auch nicht gelegen. Es gab und gibt ganz einfach unendlich viel zu entdecken auf und neben diesem Weg.


Ich bin offen und mit kindlicher Neugier unterwegs. Nehme den bequemen Wanderweg in meinen Vivos* unter die Füsse. Diese lassen mich die Bodenbeschaffenheit, die Unebenheiten direkt spüren und ich fühle mich bereits nach ein paar schritten geerdet.


Voll präsent im Moment gehe ich über Brücken, Wiesen und durch Wälder. Das Rauschen des Bachs ist mein steter Begleiter. Er ist braun gefärbt - gezeichnet von den Regenfällen der letzten Tage.


„Wer zur Quelle gelangen will, muss stromaufwärts gehen“, springt ein Gedanke durch meinen Kopf. Sich gegen den Strom zu bewegen, kann ganz schön anstrengend sein im Leben. Doch heute auf diesem Weg geht sich‘s leicht. Die Wolken machen langsam der Sonne Platz, es wird wärmer und so nehme ich die Einladung zur Dusche am Wasserfall gerne an. Wunderbar, erfrischend, klärend, schön.

Entlang des Weges grüsse ich Eidechsen, Schnecken und Bienen. Auch andere Wanderer sind unterwegs - meist zügig und in Gespräche verwickelt. Ob sie den süssen Duft des Holunders auch riechen? Ob sie sich auch am Vogelgesang erfreuen?


„Manchmal lohnt sich ein Umweg“, so ein weiterer Blitz-Gedanke. Umwege können einen sogar leichter ans Zeil führen und gelegentlich erweisen sie sich gar als Abkürzung.

Wie lange ich wohl schon unterwegs bin? Es ist unwichtig. Zeit für eine Pause. Ein grosser flacher Stein bietet sich zur Rast an. Direkt am Wasser, welches wild und frei fliesst. Hier ist das Emmenufer unverbaut. Der Fluss bestimmt seinen Lauf selbst. "Wie selbst bestimmt bin ich in meinem Leben unterwegs", frage ich mich. Na heute zumindest ganz und gar. Ich nehme mir Zeit für mich und verbringe sie draussen in der Natur. Der Wind streicht durch mein Haar, die Sonne küsst meine Haut, das Wasser bespritzt meine Füsse. Wundervoll! Ja, das Leben ist wundervoll.

Wundersame Naturgestalten entdecke ich auf dem weiteren Weg. Es gibt eine Fels-Schlange, einen Baum-Affen und unzählige Gesichter in Steinen. Immer wieder bleibe ich stehen und staune.


So vergehen Stunden - der Weg zurück zum Ausgangspunkt legt der Zug in weniger als 10 Minuten zurück. Schnell ist sie unsere Welt. Umso mehr weiss ich die Langsamkeit, welche ich heute in Reinkultur praktiziert habe, zu schätzen. Noch etwas verträumt, aber voller frischer Energie kehre ich heim. Dankbar für die Auszeit, welche ich mir heute geschenkt habe.


Willst auch du dir eine kleine Auszeit schenken? Bist aber lieber gemeinsam mit Gleichgesinnten unterwegs? Dann melde dich bei mir. Regelmässig organisiere ich Ausflüge und begleite Interessierte sehr gerne auf achtsamen Wanderungen. >Nächste Gelegenheit bietet das Mini-Retreat zur Sommer-Sonnwende *.


Falls die Zeit nicht für einen ganzen Tagesausflug reicht, ist eine Runde auf dem Yoga-Parkour eine tolle Alternative. Kennst du dieses Angebot von freilicht-yoga schon?

Oder bist du bereits so unterwegs? Was hast du dabei schon entdeckt und erlebt? Hast du Tipps für andere, die das gerne auch mal ausprobieren möchten? Schreib doch einen Kommentar zu diesem Artikel.


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Vivos - Barfussschuhe in allerlei Varianten... check vivobarefoot.ch

Sommer-Sonnwende Mini-Retreat am 20.6.20... check freilicht-yoga.ch/specials

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