top of page
Suche
AutorenbildSue Reber

Wie Halloween mit Yoga in Verbindung steht.

Halloween / Samhain / Allerheiligen

Der 1. November markiert das Ende des Sommers. Es ist die Zeit dem Vergangenen und den Ahnen, den Toten zu gedenken. In vielen Kulturen wird die Nacht zum 1.11. (oder früher die Nacht des 1. November-Vollmonds) gefeiert. In dieser sollen die Tore zur Anderswelt offen stehen und geben den Blick frei auf unsere Wurzeln.

Es ist die Zeit der Danksagung um die Vergangenheit schliesslich ruhen zu lassen.


Die Kelten im alten Europa ehrten zu dieser Zeit die Göttin Hel, die Göttin des Schattenreichs. In diesem Reich fern allen Lichts liegt der Ursprung allen Lebens. Hierhin kehrt alles Sein zurück.

Hel unterweis in der Lektion des Loslassens. Sie schickt uns die dafür nötige Kraft und spendet Trost. Lass los! Der Lohn dafür ist die Freiheit im Herzen.


Und was hat das nun mit Yoga zu tun?

Wenn wir an Yoga denken, dann meinen wir zunächst oft die Körperübungen. Wir bringen den Körper in verschiedene Haltungen und wenn es gut läuft, noch mit unserem Atem in Verbindung.

Doch Yoga ist noch viel mehr als das. Es ist ein umfassendes philosophisches System aus dem alten Indien, das auch eine ganze Reihe an Praktiken beinhält, die uns zur Einheit mit allem was ist, führen kann.


Das wohl bekannteste schriftliche Werk der Yoga Philosophie ist das Yoga Sutra des Patanjali. Es beschreibt den achtgliedrigen Pfad des Raja Yoga, welches zur Erleuchtung führt. Und auch ohne dieses übergeordnete oder schwer fassbare Ziel kann es ganz einfach als Wegleitung für ein gutes, aufrichtiges Leben, das uns von Leid befreit, dienen.

Dabei sind die Asanas, also die Körperübungen, das dritte Glied. Die beiden vorherigen werden Yama und Niyama genannt.

Yama sind die Regeln im Umgang mit der Umwelt/dem Umfeld. Niyama sind die Regeln im Umgang mit sich selbst. Und eines der Yamas ist Aparigraha.


Aparigraha ist Sanskrit und heisst nicht greifen.

Grah bedeutet greifen, nicht los lassen. Dieses Yama fordert uns also auf, nicht festzuhalten, sondern eben los zu lassen. Weitere Übersetzungen sind nicht horten, nicht anhaften. Alles meint das selbe, wer krampfhaft festhält, hat etwas zu verlieren und etwas zu verlieren, ist mit Schmerz verbunden.

Loslassen, nicht an Ideen, Besitz oder Beziehungen zu hängen befreit. Lass los. Jetzt und immer wieder aufs Neue.


Der Tag von Samhain / Allerheiligen lädt besonders dazu ein. Und bis zum November-Leermond unterstützt uns die kosmische Kraft weiter darin abzugeben und los zu lassen. Ich wünsche dir eine entspannende und klärende Zeit.


19 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Komentarze


bottom of page